
Nachbericht zum Innovationskongress NRW 2025
Aus unserem BLOG • Von David Haberle, innocam.NRW • September 2025
Am 8. September 2025 versammelten sich auf dem EUREF-Campus Düsseldorf rund 800 Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zum Innovationskongress NRW. Unter dem Motto „Gemeinsam Innovationen gestalten“ wurden das Innovationsökosystem in NRW sowie die Optimierungshebel Vernetzung, Transfer und Kooperationen in den Fokus genommen. An herausragenden Innovationsprojekten mangelt es in NRW nicht, wie die abendliche Vergabe des Innovationspreises NRW 2025 eindrucksvoll demonstrierte.
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Landesregierung mit klarem Auftrag: Innovationen gemeinsam umsetzen
Ministerpräsident Hendrik Wüst und Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, eröffneten den Kongress mit einem Appell: Innovationen entstehen nicht isoliert, sondern im Dialog. NRW bietet mit seinen Exzellenzclustern, Kompetenznetzwerken und Förderinstrumenten bereits gute Voraussetzungen für Innovationen. Jetzt gehe es darum, diese Strukturen noch besser zu nutzen.
Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Verleihung des Innovationspreises NRW 2025, der in diesem Jahr besonders Projekte aus der Medizin, Biotechnologie und Materialforschung auszeichnete. Doch auch wenn Mobilität nicht im Fokus der Preisvergabe stand, wurde in den anschließenden Diskussionen klar: Die Zusammenarbeit über Branchen- oder Disziplingrenzen hinweg ist für die Umsetzung von Innovationen – auch im Mobilitätsbereich – entscheidend.
Förderer, Unterstützer und Wegbereiter von Innovationen stellen sich in der Ausstellung vor
Während das Programm der Innovationskongress mit Panels, Interviews und Themenrunden gefüllt war, bot die begleitende Ausstellung Raum für konkrete Einblicke und Netzwerkgespräche. Hier präsentierte sich auch innocam.NRW mit einem Stand und informierte über die aktuellen Themen der Arbeitskreise, die Angebote für Kommunen sowie eigene Veranstaltungen als Plattform für sektorübergreifende Zusammenarbeit. Ein Beispiel ist das innocam.FORUM, das am 18. September 2025 in Kooperation mit Logistik.NRW stattfand. Solche Formate zeigen, wie wichtig der Austausch über Clustergrenzen hinweg ist – etwa zwischen Mobilitäts- und Logistikexperten.

Themenrunden: Die Faktoren des Innovationsökosystems im Fokus
Der Kongress war in sechs Themenhubs unterteilt, die jeweils zentrale Aspekte der Innovationslandschaft NRW beleuchteten. Im Themenhub Transfer fand ein Workshop der ClusterAllianz.NRW statt, einem landesweiten Gremium, das Clusterorganisationen und Kompetenznetzwerke, darunter auch innocam.NRW, vernetzt. Im Workshop „Clusters for Impact“ wurde diskutiert, wie der Wissenstransfer beschleunigt werden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer identifizierten dabei drei zentrale Erfolgsfaktoren:
- frühzeitige Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
- mehr Geschwindigkeit und Flexibilität in Transferprozessen
- Cluster als „Enabler“, die nicht nur Wissen bündeln, sondern auch aktiv vermitteln
Man war sich einig, dass Innovationen nicht von allein entstehen – sie brauchen Strukturen, die den Austausch fördern. Die Workshop-Ergebnisse der Cluster-Allianz NRW finden sich hier.
Im Themenhub Reallabore wurde die Vielfalt dieser Experimentierräume in NRW präsentiert – von digitalen Sandboxes bis zu physischen Testumgebungen. Mit der Initialisierungsberatung für Reallabore wurde außerdem ein Orientierungs- und Beratungsangebot für Unternehmen vorgestellt. Eine Übersicht über die existierenden Reallabore in NRW bietet die Plattform Digi-Sandbox NRW.
Als dritter Innovationfaktor, der für die automatisierte und vernetzte Mobilität besonders relevant ist, soll hier die Finanzierung hervorgehoben werden, der sich ein eigener Themenhub sowie auch viele Angebote von Ausstellern widmeten. Entscheidend sind dafür leichtzugängliche Informationen, wofür wir auch mit der innocam.NRW-Förderdatenbank sowie dem Fördernewsletter sorgen tragen. Andererseits sind auch Beratungs- und Begleitungsangebote wichtige Vehikel für die Umsetzung von Ideen. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Unterstützung benötigen!
Fazit: Mobilität nicht gesondert, sondern als Teil des Innovationsökosystems in NRW betrachten
Der Innovationskongress NRW 2025 hat gezeigt: NRW ist mehr als die Summe seiner Einzelakteure. Erst durch die Vernetzung von Clustern, die gezielte Förderung von Transferprozessen und die Bereitstellung von Experimentierräumen entsteht ein Ökosystem, das Innovationen wirklich voranbringt.
Für die automatisierte und vernetzte Mobilität bedeutet das: Sie ist kein isoliertes Thema, sondern eines mit vielen Schnittmengen mit High Tech-, Digitalisierungs-, KI-, Luft- und Raumfahrt- sowie Logistik-Innovationen und vielen anderen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Querschnittsthemen im Bereich der Finanzierung, Reallabore und Wissenstransfers, in denen das Kompetenznetzwerk innocam.NRW schon jetzt aktiv ist.
Sie arbeiten an einem spannenden Projekt oder wollen ihre Studienergebnisse vorstellen? Dann melden Sie sich einfach bei info@innocam.nrw, wir freuen uns über Vorschläge und Ideen!