Düsseldorf bei nacht mit Vernetzungen

Über innocam.NRW

innocam.NRW ist das Kompetenznetzwerk für automatisierte und vernetzte Mobilität in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Das Kompetenznetzwerk ist die zentrale und neutrale Anlaufstelle für sämtliche Akteure der Mobilitätsbranche, der Wissenschaft, der Verwaltung, vor allem auch für Kommunen, sowie aus verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.

Auf dem Weg zur automatisierten Mobilität unterstützt innocam.NRW die Entwicklung, Erprobung und den Einsatz von Fahrzeugen mit verschiedenen Stufen der Automatisierung – von der Bewältigung spezifischer Fahrsituationen bis hin zum vollautomatisierten Fahrzeug. Erkenntnisse, die für einen Verkehrsträger gewonnen werden, sollen dabei auf eine mögliche Übertragbarkeit auf einen anderen Verkehrsträger geprüft werden. Besonders automatisierte Verkehrsträger profitieren dabei vom Austausch von Informationen mit intelligenter Verkehrsinfrastruktur und anderen vernetzten Fahrzeugen. Diese geteilten Informationen ermöglichen einen umfassenderen Blick auf Verkehrssituationen und bilden die Grundlage für ein sichereres und effizienteres Verkehrsmanagement.

Das Ziel von innocam.NRW ist die Stärkung der verkehrsträgerübergreifenden und interdisziplinären Zusammenarbeit zur Entwicklung von Kompetenzen einer intelligenten Spezialisierung. Innovationskapazitäten und die Entwicklung fortschrittlicher Technologien für den zukünftigen Verkehr von Personen und Gütern werden mit unseren Tätigkeiten unterstützt.

Die Themenbereiche des Kompetenznetzwerks

innocam.NRW liefert strategische Beiträge für die Mobilität der Zukunft in Nordrhein-Westfalen. Abgedeckt werden die vier Themenbereiche intelligente Verkehrsträger, intelligente Verkehrsinfrastruktur, intelligentes Verkehrsmanagement und individuelle Teilhabe.

Intelligente Verkehrsträger

Verkehrsträger werden intelligenter und damit digital besser vernetzt, effizienter und sicherer. Verkehrsmittel werden zunehmend automatisiert, zukünftig bis hin zum Fahrzeug mit vollautomatisierter oder autonomer Fahrfunktion. Dazu müssen die Verkehrsteilnehmer zum Austausch von Daten untereinander vernetzt sein. Analog zu innocam.NRW gilt: Die Herausforderungen bei der Umsetzung neuer Produkte und Dienstleistungen einer automatisierten und vernetzten Mobilität lassen sich nur kooperativ lösen. Automatisierung und Vernetzung kommt inzwischen bei allen Verkehrsträgern zum Einsatz – nicht nur beim automatisierten Fahren auf der Straße. Durch einen Technologietransfer lassen sich hier wichtige Synergien verschiedener Akteure nutzen.

© TH OWL 2021 I Design Team Monocab

Intelligente Verkehrsinfrastruktur

Ein wichtiger Baustein bei der Vernetzung der Verkehrsträger ist eine intelligente Verkehrsinfrastruktur. Sie kann beispielsweise über eigene Sensorik selbst Daten erheben und diese an die unterschiedlichen intelligenten Verkehrsträger übermitteln. Dabei müssen Datenschutz und -sicherheit konsequent beachtet werden. Gleichzeitig kann sie als kommunikatorisches Bindeglied zwischen den vernetzten Verkehrsträgern fungieren. Daraus ergeben sich Fragestellungen zur Anpassung der bestehenden Infrastruktur an die zukünftigen Anforderungen und die Entwicklung neuer Verkehrsinfrastrukturen, immer unter der Prämisse, dass sich hieraus Nutzen für die Infrastrukturbetreiber ergeben.

Intelligentes Verkehrsmanagement

Mehr Automatisierung und Vernetzung bergen große Chancen für ein intelligenteres Verkehrsmanagement. Die Vernetzung der Verkehrsträger ermöglicht die Entwicklung innovativer Mobilitätskonzepte und neuer Strategien für eine effizientere und sicherere Verkehrssteuerung. Mit steigender Anzahl automatisierter und vernetzter Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmer steigt auch der Bedarf einer zentralen Steuerung dieses Verkehrs.

Individuelle Teilhabe

Ein wichtiger Grundsatz von innocam.NRW ist der gemeinsame, kooperative Ansatz. Daher werden alle relevanten Stakeholder, die sich konstruktiv beim Austausch und den Entwicklungsarbeiten engagieren wollen, eingebunden. Gemeinsam sollen die zentralen Fragen der automatisierten und vernetzten Mobilität, z. B. hinsichtlich Rechtsrahmen, Verkehrssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz diskutiert und Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Auch die Einrichtung gemeinsamer Plattformen und Prozesse fördert die individuelle Teilhabe der Akteure in Nordrhein-Westfalen und den Einbezug ihrer Belange.

Die Leitziele unserer Netzwerkarbeit

  1. Vernetzung fördern: Die Arbeit des Netzwerks stärkt den Austausch und die Zusammenarbeit der Akteure in der Mobilitätsbranche und die Aufnahme interregionaler und internationaler Partnerschaften.
  2. Innovation treiben: innocam.NRW unterstützt die Akteure in Nordrhein-Westfalen dabei, Pilotprojekte zu forcieren und begleitet deren weitere Entwicklung, Erprobung und Anwendung.
  3. Kompetenzen bündeln: innocam.NRW unterstützt die Qualifizierung der Akteure und die Integration in neue Mobilitätssysteme und ihre Infrastrukturen.
  4. Informationen bereitstellen: Regelmäßig informieren wir unsere Netzwerkpartner und alle Interessierten über Entwicklungsergebnisse und beraten zu Förderprogrammen und regionalen Initiativen.

Unsere aktuellen Arbeitskreise

In den vier verkehrsträgerspezifischen Arbeitskreisen – Straße, Schiene, Wasser, Luft – sollen aus dem Netzwerk heraus Themen diskutiert und getrieben werden, die für die Akteurinnen und Akteure der automatisierten und vernetzten Mobilität (AVM) in NRW besonders relevant sind. Unsere Arbeit legt inhaltlich einen besonderen Fokus auf die Identifikation von Potenzialen und Analyse des Nutzens der AVM-Technologien für die Bürgerinnen und Bürger. Fragestellungen der Nachhaltigkeit und Akzeptanz werden ebenso berücksichtigt. Neben Informationen zu aktuellen Forschungsergebnissen und zukünftigen Technologieentwicklungen werden offene Bedarfe identifiziert. Dies mit dem Ziel, gemeinsam innovative Lösungsansätze zu erarbeiten und diese frühzeitig mit Fragestellungen der technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Machbarkeit zu verknüpfen. Zur Nutzung von Synergien gibt es zusätzlich Schnittstellen zwischen den einzelnen Arbeitskreisen.

ARBEITSKREIS STRASSE

Der Arbeitskreis Straße beschäftigt sich mit den Anforderungen, die automatisierte und vernetzte Mobilität an die bestehende Infrastruktur stellt. Ziel ist es, Lösungen zu erarbeiten, die den Weg zur flächendeckenden Einführung dieser Technologien ebnen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist der Austausch über die Herausforderungen, die bei der Umsetzung entstehen. So soll ein umfassendes Verständnis für die notwendigen Anpassungen und Weiterentwicklungen der Infrastruktur geschaffen werden, um den Fortschritt in diesem Bereich zu fördern.

Schwerpunkte des Arbeitskreises

  • Anforderungen automatisierter und vernetzter Mobilität an die bestehende Infrastruktur erarbeiten
  • Austausch zu Herausforderungen auf dem Weg zur flächendeckenden Einführung automatisierter und vernetzter Mobilität ermöglichen
  • Bewertung der Marktfähigkeit von Systemen des automatisierten Fahrens
  • Identifikation von Potentialen zur Unfallvermeidung durch Assistenzsysteme bei Fahrrädern
  • Übersetzung der Gesetzgebung zu konkreten technischen Anforderungen

ARBEITSKREIS SCHIENE

Der Arbeitskreis Schiene befasst sich intensiv mit der Zukunft des Schienenverkehrs im Kontext der Automatisierung. Dabei werden insbesondere die technischen Möglichkeiten zur Umsetzung automatisierter Schienenfahrzeuge sowie die zulassungsrechtlichen Hürden und damit verbundene Handlungsschritte diskutiert. Gleichzeitig spielt die Akzeptanz in der Gesellschaft eine zentrale Rolle. Es wird diskutiert, wie automatisierte Schienenfahrzeuge von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um das Vertrauen der Menschen in diese Innovationen zu stärken.

Schwerpunkte des Arbeitskreises

  • Technische Möglichkeiten und Implementierungsstrategien zur Automatisierung im Vollbahnbereich
  • Automatischer Zugbetrieb im Personenverkehr
  • Automatisierung im Schienengüterverkehr
  • Die Rolle des Schienenverkehrs in der vernetzten Mobilität des urbanen Raums – Wie sieht die Zukunft aus?
  • Autonome Straßenbahnen in Städten
  • Technische Möglichkeiten zur Vernetzung verschiedener Verkehrsträger

ARBEITSKREIS WASSER

Der Arbeitskreis Wasser beschäftigt sich mit der Automatisierung in der Schifffahrt und ermöglicht die Diskussion rechtlicher Rahmenbedingungen, die für diesen Prozess notwendig sind. Dabei werden bestehenden Gesetze und Vorschriften analysiert und Anpassungen für eine entsprechende Automatisierung diskutiert. Zudem wird das Automatisierungspotenzial in der Schifffahrt untersucht, um Chancen und Herausforderungen zu erkennen und Lösungen zu entwickeln, die die Effizienz und Sicherheit in diesem Bereich steigern können.

Schwerpunkte des Arbeitskreises

  • Diskussion rechtlicher Rahmenbedingungen zur Automatisierung der Schifffahrt ermöglichen
  • Identifikation von möglichem Automatisierungspotenzial in der Schifffahrt
  • Formulierung eines Anforderungskatalogs aus informierter Anwendersicht
  • Identifikation von speziellen Anforderungen für Zulassungs- und Genehmigungsprozesse

ARBEITSKREIS LUFT

Der Arbeitskreis Luft befasst sich mit den Herausforderungen, die im Zusammenhang mit unbemannten Luftfahrzeugen als Teil der Advanced Air Mobility (AAM) entstehen. Dabei werden die verschiedenen technischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekte analysiert, um ein umfassendes Verständnis für die Anforderungen und Herausforderungen zu entwickeln. Ein weiteres Ziel des Arbeitskreises ist die Erarbeitung von Strategien zur Integration von AAM in bestehende Verkehrssysteme. Dies umfasst die Entwicklung von Lösungen, die eine reibungslose Einbindung der neuen Luftfahrzeuge in den aktuellen Verkehr gewährleisten und gleichzeitig die Sicherheit und Effizienz verbessern. Durch diese Maßnahmen soll der Fortschritt im Bereich der unbemannten Luftfahrt gefördert und deren Potenzial optimal genutzt werden.

Schwerpunkte des Arbeitskreises

  • Erörterung gesellschaftlich relevanter Anwendungsfälle der Advanced Air Mobility im urbanen sowie im ländlichen Raum und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft
  • Sichere Integration der Advanced Air Mobility (AAM) in den bestehenden Luftraum
  • Begleitung, Beratung sowie Identifikation von verkehrsträgerübergreifenden Synergien, z.B. Konzepte für Technische Aufsicht, Leitwarten und intermodale Mobilität

Sie möchten sich für einen der Arbeitskreise anmelden oder weiterführende Informationen zu den Arbeitskreisen oder dem Kompetenznetzwerk innocam.NRW erhalten? Kontaktieren Sie uns gerne per Mail an info@innocam.nrw.


Unser Team

Das Team von innocam.NRW ist interdisziplinär und branchenübergreifend aufgestellt. Hier trifft Wissenschaft auf Kommunikationsstärke. Unser Ziel ist es, Akteure in Nordrhein-Westfalen gezielt zu unterstützen, damit automatisierte und vernetzte Mobilität nicht nur weiter erforscht, entwickelt und getestet, sondern hier am Standort NRW marktreif gemacht wird und sich langfristig im Realverkehr etabliert.

Sie haben Fragen? Melden Sie sich gerne!

Prof. Dr. Lutz Eckstein
Wissenschaftlicher Leiter
info@innocam.nrw
Janice Sievers
Leitung der Geschäftsstelle
janice.sievers
@innocam.nrw
Tel.: 0162 4861673
Lukas Zanger
Innovationsmanager
lukas.zanger
@innocam.nrw
Tel.: 0241 80 25630
Dr. Nadine Teusler
Netzwerkmanagerin
nadine.teusler
@innocam.nrw
Tel.: 030 2067089316
Cindy Plischke
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
cindy.pliscke
@innocam.nrw
Tel.: 030 2067089321
Iohanna Vater
Eventmanagerin
iohanna.vater
@innocam.nrw
Tel.: 030 206 708 9322

Fragen und Antworten

Unsere Webseite ist die zentrale Anlaufstelle für Belange der automatisierten und vernetzten Mobilität. Auf dieser Plattform haben wir für Sie die wichtigsten Antworten rund um das Netzwerk für Sie zusammengestellt.

Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail oder Telefon, wenn Sie ein Netzwerkpartner von innocam.NRW werden möchten.

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Unser Netzwerk wird immer größer. Aktive Partner von innocam.NRW finden Sie unter unseren Projektpartnern oder zukünftig in unserem Kompetenzatlas.

Automatisierte und vernetzte Mobilität funktioniert nur gemeinsam – auch deswegen steht innocam.NRW als Ansprechpartner zur Verfügung. Unser gemeinsames Ziel ist es, Synergien zu nutzen und gemeinsam Nordrhein-Westfalen voranzubringen.

Bitte wenden Sie sich bei konkreten Anfragen direkt an einen unserer Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner oder an unsere allgemeine E-Mail oder rufen Sie uns an!

Kontakt






    Kompetenznetzwerk automatisierte
    und vernetzte Mobilität innocam.NRW
    Steinbachstraße 7
    52074 Aachen

    info@innocam.nrw
    Tel.: 0162 4861673