Im April besuchte ich für innocam.nrw die Intertraffic Amsterdam 2024, eine führende Messe für Verkehrstechnologie. Die Amsterdam Drone Week präsentiert innerhalb der Messe die Zukunft der Luftfahrttechnologie und Urban Air Mobility aus Sicht der anwesenden Aussteller:innen. Auch aus Deutschland wurden einige Projekte gezeigt. Trotz der Begeisterung wurden auch Herausforderungen der Infrastrukturentwicklung und des rechtlichen Rahmens aufgezeigt.
Am Puls der Innovation: Urban Air Mobility
Die Urban Air Mobility (UAM) erregt derzeit die Aufmerksamkeit von Forschern. Im Kern stellt UAM eine Vision dar, bei der die Luftfahrttechnologie genutzt wird, um den Personen- und Frachtverkehr in städtischen und vorstädtischen Gebieten zu revolutionieren. Während der Amsterdam Drone Week hat sich innocam.NRW über die Fortschritte in diesem Bereich informiert. UAM umfasst eine Vielzahl von Anwendungen, die über den reinen Passagier- oder Frachttransport hinausgehen. UAM deckt eine breite Palette von Einsatzkonzepten ab, wie z. B. medizinische Notfalleinsätze, Branderkennung, Infrastrukturinspektion, Logistik, Überwachung, Forstwirtschaft und Landwirtschaft (Straubinger et al., 2020). UAM hat das Potenzial, Verkehrsstaus zu reduzieren, schnelle Transportmöglichkeiten zu schaffen und die Umweltbelastung in städtischen Gebieten zu verringern. Ein Beispiel ist die Offshore Logistik Drone von EnBW und DLR:
Offshore Logistik Drones von EnBW und DLR
Der Gemeinschaftsstand von Windrove Network aus Hamburg und das Forschungsprojekt CITYAM sowie das Forschungsprojekt Offshore Logistik Drones von EnBW und DLR erzeugten großes Besucherinteresse. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die zahlreichen Herausforderungen zu erkennen, die bei der Realisierung des Potenzials von UAM zu bewältigen sind. Dazu gehören die Bereitstellung der erforderlichen Infrastruktur, die Schaffung eines rechtlichen Rahmens, die Umsetzung von Sicherheitsprotokollen und die Akzeptanz (Vascik & Hansman, 2018).