Das Projekt, das im Juli 2020 im sauerländischen Iserlohn an den Start ging, untersucht im Rahmen des Förderprogramms "Digitale Modellregionen NRW" den Einsatz von automatisiert fahrenden Fahrzeugen zur Personenbeförderung im Zusammenwirken mit intelligenten Lösungen für Kommunikation, Energieversorgung und Logistik in einer Pilotanwendung mit wissenschaftlicher Begleitung. Neben der intelligenten Vernetzung der Systeme sollen dabei unter realistischen Nutzungsbedingungen die Aspekte Systemverfügbarkeit, Nutzerakzeptanz und Systemflexibilität mit Blick auf mögliche neue Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit automatisiert fahrenden Fahrzeugen im ÖPNV analysiert werden.
Getestet wird das automatisierte Fahren auf einer rund 1,5 Kilomater langen Strecke zwischen dem Stadtbahnhof Iserlohn und dem Hochschulcampus der Fachhochschule Südwestfalen. Zwei automatisierte Kleinbusse ergänzen hier bedarfsorientiert das ÖPNV-Angebot (On-Demand Verkehr). Bei diesen kurzen Strecken mit geringem Fahrgastaufkommen und/oder für die Anbindung der „Letzten Meile“ dient es als spezifisches Mobilitätsangebot im ländlichen Raum bzw. als Quartierslösung. So kann ein erster Einstieg in „neue und innovative“ Mobilitätsformen für die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Wirtschaft erzielt werden.