
Aus unserem BLOG • David Haberle, innocam.NRW • März 2025
Rückblick auf die Beteiligung von innocam.NRW an der XPONENTIAL Europe
Vom 18. bis 20. Februar 2025 fand in Düsseldorf die Messe XPONENTIAL Europe für unbemannte Systeme, automatisierte Mobilität und Robotik statt. innocam.NRW war als regionaler Kooperationspartner mit eigenem Stand vertreten und machte mit einem Vortrag gezielt auf die Fortschritte und Pläne in Nordrhein-Westfalen im Bereich der vernetzten Mobilität aufmerksam.
Die XPONENTIAL ist in den USA bereits die führende Messe für das gesamte Spektrum autonomer Systeme und Technologien mit allen dazugehörigen Komponenten, Sensoren und Serviceleistungen. Um den Entwicklungen in Europa und Deutschland Rechnung zu tragen, lud die XPONENTIAL internationale Aussteller und Teilnehmende ein, an der ersten XPONENTIAL Europe im europäischen Verkehrsknotenpunkt Düsseldorf teilzunehmen.
innocam.NRW engagierte sich an der XPONENTIAL Europe als regionaler Kooperationspartner der Messe Düsseldorf. Auf dem innocam.NRW Stand konnten die Teilnehmenden die Leistungen des Netzwerks, Beteiligungsmöglichkeiten und das Unterstützungsangebot kennenlernen. Die Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Start-ups, anderen Netzwerken, Herstellern von Komponenten und Plattformbetreibern vor Ort waren für unser wachsendes Netzwerk sehr erkenntnisreich.
Unsere Highlights auf der Messe:
- Das Projekt Aerial veranschaulichte, wie Drohnen bei der Deutschen Bahn AG Gleisbettanalysen durchführen können und damit Bahn- und Luftverkehr sinnvoll verbinden.
- MIRA stellte eine erlebbare Live-Demo zur Teleoperation vor.
- Die Rheinbahn Düsseldorf bot eine Fahrt mit einem automatisierten Shuttle von ZF an.
- Das DST stellt ein maßstabsverkleinertes, aber hochautomatisiertes Binnenschiff vor und zeigte den „Smart & Green Ship“-Ansatz zur Beschleunigung von Automatisierungsentwicklungen auf dem Wasser.
Viele der vorgestellten Technologien – sei es für die Fahrzeugnavigation, die Kommunikation zwischen automatisierten Systemen, die Objekterkennung im Verkehr oder die Datennutzung für unterschiedliche Mobilitätsanwendungen – sind nicht an einen Verkehrsträger gebunden. Obwohl die Lösungen aktuell oft nur in einem Sektor zur Anwendung kommen, gibt es viel Potential, die Technologien verkehrsträgerübergreifend zu nutzen und von den technologischen Entwicklungen und Anwendungen im jeweiligen Bereich zu lernen.

Vortrag von innocam.NRW im Innnovationstheatre
Dieses Thema griff auch der Vortrag von Innovationsmanager Matthis Hötter am Schlusstag der Messe zum Thema Cross-sectoral transfer in automated and connected mobility – chances and challenges auf. In seinem Vortrag motivierte Matthis Hötter, AVM für den Standort NRW gemeinsam zu entwickeln. So sind die Motivatoren und Herausforderungen auf dem Weg zu automatisierter und vernetzter Mobilität über verschiedene Verkehrsträger hinweg häufig ähnlich – sei es beispielsweise der Fachkräftemangel als antreibende Kraft oder Zulassungsfragen als Hemmnis. Aber auch die technische Umsetzung weist wesentliche Parallelen auf. In der Automatisierung werden unabhängig vom Modus die drei Schritte der Wahrnehmung, der Informationsverarbeitung und der Regelung durchlaufen.
Es existieren jedoch nicht nur Parallelen in der Implementierung, sondern auch Synergien aus kollaborativen Szenarien. Im Straßenverkehr können beispielsweise Radfahrende, Straßenbahnen und Autos miteinander kommunizieren und sicher und effizient geleitet werden. Drohnen bieten Verkehrsinformationen. Sehr erfolgsversprechend sind darüber hinaus die Vernetzung von Binnenschifffahrt und Schienenverkehr in der Logistik. Diese und viele weitere Szenarien zeigen auf, wie wichtig Interoperabilität zwischen den Systemen ist.
Zu guter Letzt gab es einen Einblick in die Angebote und Zugänge von innocam.NRW, in dem neben den technologischen Aspekten auch die gesellschaftliche, rechtliche, wirtschaftliche und individuelle Ebenen mitgedacht werden.
Für die Arbeit des Kompetenznetzwerk ist es essenziell, aktuelle technologische Trends im Blick zu haben und sich mit den Akteuren und den Akteurinnen auszutauschen, die gleichgesinnt die Innovationen vorantreiben. Gerne machen wir an dieser Stelle auch aufmerksam auf unsere Arbeitskreise und eigenen Veranstaltungsformate, die über die Messe hinaus eine Möglichkeit zum Austausch darstellen.
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